Der ultimative Guide für Kindersonnencreme

Von Hanna Oltmanns - März 7, 2025

Wusstest du, dass LSF 50 nur 1 % mehr UVB-Strahlen blockiert als LSF 30? Oder dass manche chemischen UV-Filter mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht werden?

Deshalb haben wir diesen Sonnenschutz-Guide für Kinder erstellt – eine vollständige Ressource, die die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet. Wir behandeln alles von der Auswahl der sichersten Sonnencreme und der richtigen Anwendung bis hin zu zusätzlichen Tipps zum Sonnenschutz und Strategien für Schatten. Außerdem erklären wir dir, was du tun kannst, wenn dein Kind doch einmal einen Sonnenbrand bekommt – damit du auf jede Situation bestens vorbereitet bist.

Warum sind mineralische Sonnencremes besser für Kinder als chemische?

Mineralischer Sonnenschutz bietet eine sichere und verlässlichere Option für Kinder, da er sich auf die Haut legt und UV-Strahlen physikalisch blockiert – anstatt sie wie chemische Sonnencremes zu absorbieren. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind in der Regel Zinkoxid und Titandioxid, die sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen breitbandigen Schutz bieten und sofort nach dem Auftragen wirken.

Im Gegensatz dazu enthalten chemische Sonnencremes häufig synthetische UV-Filter, die in die Haut eindringen können, Hormone stören und Reizungen verursachen – insbesondere bei empfindlicher und sich entwickelnder Haut. Chemische Sonnencremes brauchen außerdem etwa 20 Minuten, bis sie wirken, weshalb sie vor dem Sonnenkontakt aufgetragen werden müssen.

Da mineralische Sonnencremes sanftere, stabilere Inhaltsstoffe verwenden und im Allgemeinen frei von synthetischen Zusätzen sind, stellen sie eine sicherere und wirksamere Wahl zum Schutz von Kindern vor der Sonne dar.

The ultimate kids sun safety guide

Welche Inhaltsstoffe sollte ich in Sonnencremes für Kinder vermeiden?

Nicht alle Sonnencremes sind gleich, und einige enthalten Inhaltsstoffe, die mehr schaden als nützen – besonders für Kinder, deren Haut empfindlicher und aufnahmefähiger ist als die von Erwachsenen. Oxybenzon, Octinoxat und Homosalat gehören zu den bedenklichsten chemischen UV-Filtern, da sie mit hormonellen Störungen und Hautreizungen in Verbindung gebracht werden.

Weitere Inhaltsstoffe, die du vermeiden solltest,Parabene, synthetische Duftstoffe und bestimmte Konservierungsstoffe, die allergische Reaktionen und langfristige Gesundheitsrisiken auslösen können.Diese Chemikalien stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein, die Hautempfindlichkeit zu erhöhen und in einigen Fällen potenziell krebserregend zu sein.

Zusätzlich könnten nanoskalige Partikel aus Zinkoxid oder Titandioxid klein genug sein, um in die Haut einzudringen – daher solltest du sie vermeiden, da es derzeit keine ausreichenden Belege dafür gibt, dass ihre Anwendung unbedenklich ist.

Für eine vollständige Liste der giftigsten Sonnenschutz-Inhaltsstoffe, die du meiden solltest, schau dir unseren ausführlichen Leitfaden an: 11 toxische Sonnencreme-Inhaltsstoffe, die du 2025 vermeiden solltest.

11 Toxic Sunscreen Ingredients to Avoid in 2024

Welcher LSF ist für Kinder am sichersten?

Viele Eltern gehen davon aus, dass ein höherer LSF automatisch besseren Schutz bedeutet. Da die LSF-Skala jedoch nicht linear ist, stimmt das nicht. Der Unterschied zwischen LSF 30 und LSF 50 beträgt nur einen Prozentpunkt – LSF 30 blockiert 97 % aller UVB-Strahlen, während LSF 50 98 % blockiert.

UVB-Strahlen sind verantwortlich für sichtbare Sonnenschäden wie Sonnenbrand, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und dort langfristige Schäden wie vorzeitige Hautalterung und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko verursachen. Da LSF nur den UVB-Schutz misst, ist es wichtig, eine Sonnencreme mit Breitband-Schutz zu wählen, die sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen schützt.

“Korrekt aufgetragene Sonnencreme mit LSF 50 blockt 98% der UVB-Strahlen, während eine Sonnencreme mit LSF 30 vor 97% der UVB-Strahlen schützt – der Unterschied beträgt lediglich einen Prozentpunkt.”

LSF, UVA & UVB

Für Kinder können sowohl LSF 30 als auch LSF 50 eine sichere Wahl sein – vorausgesetzt, es handelt sich um eine mineralische Sonnencreme, die Breitband-Schutz bietet und wie empfohlen aufgetragen und erneut aufgetragen wird.

Wenn du tiefer in das Thema LSF, UVA- und UVB-Schutz eintauchen möchtest, findest du hier unseren vollständigen Leitfaden: Der Unterschied zwischen LSF 30 und LSF 50.

Ist Suntribe Sonnencreme sicher für Babys und Kleinkinder?

Ja, das sind sie! Alle Suntribe Sonnencremes werden aus 100 % natürlichen und biologischen Inhaltsstoffen hergestellt, was sie zu einer sicheren Wahl selbst für die empfindlichste Haut macht. Sobald dein Baby älter als 6 Monate ist, gilt Sonnencreme laut ärztlicher Empfehlung in der Regel als unbedenklich. Vor diesem Alter ist es am besten, auf andere Schutzmaßnahmen wie Hüte, lange Kleidung und Schatten zu setzen, um die Kleinen vor der Sonne zu schützen.

Für Kleinkinder und Babys über 6 Monate bieten Suntribe Sonnencremes Breitband-Schutz mit Nicht-Nano-Zinkoxid. Dieser bildet eine schützende Barriere auf der Haut und blockiert sowohl UVB- als auch UVA-Strahlen sofort. Dennoch sollte Sonnencreme immer mit weiteren Sonnenschutzmaßnahmen wie Hüten, Kleidung, Sonnenbrillen und Schatten kombiniert werden – für einen sicheren UV-Schutz.

„Für Kleinkinder und Babys über 6 Monate bieten Suntribe Sonnencremes hervorragenden Schutz vor UVB- und UVA-Strahlen.“

LSF, UVA & UVB

Kann ich meine eigene Sonnencreme bei meinem Kind verwenden oder braucht es eine spezielle Formel?

Nicht alle Sonnencremes sind für Kinder geeignet, da Kinderhaut empfindlicher und aufnahmefähiger ist als die Haut von Erwachsenen. Viele herkömmliche Sonnencremes enthalten Inhaltsstoffe, die Reizungen oder allergische Reaktionen auf der jungen Haut auslösen können.

Eine gute Möglichkeit, zu überprüfen, ob eine Sonnencreme für Kinder geeignet ist, besteht darin, die Inhaltsstoffe mithilfe von Apps wie INCI Beauty oder Yuka zu analysieren, die Produktformulierungen auf potenzielle Risiken hin untersuchen.

⇒ Übrigens werden alle Suntribe Sonnencremes mit 100 % natürlichen und biologischen Inhaltsstoffen hergestellt und sind selbst für die empfindlichste Haut sicher – eine sorgenfreie Wahl für die ganze Familie.

Für eine detaillierte Erklärung, wie beide Apps funktionieren und welche Bewertungen Suntribe Sonnencremes erhalten haben, schau dir unseren Artikel zu diesem Thema an: Die sichere Wahl: So schneiden Suntribe-Produkte bei INCI Beauty & Yuka ab.

The ultimate guide to choosing a pregnancy-safe sunscreen

Wie viel Sonnencreme sollte ich meinem Kind auftragen?

Um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten, trage etwa einen halben Teelöffel Sonnencreme auf das Gesicht und den Hals deines Kindes auf und etwa zwei Esslöffel für den ganzen Körper. Diese Menge entspricht der 2 mg/cm²-Regel, die beim LSF-Test verwendet wird.

Ein guter Trick ist es, zunächst kleine Tupfen Sonnencreme auf die Haut zu geben und diese dann gleichmäßig in kreisenden Bewegungen zu verteilen, um vollständige Abdeckung zu erreichen. Vergiss nicht häufig ausgelassene Stellen wie die Ohren, den Nacken, die Fußrücken und die Hände.

Wie oft sollte ich bei meinem Kind Sonnencreme nachtragen?

Sonnencreme sollte mindestens alle zwei Stunden erneut aufgetragen werden, um einen guten Schutz aufrechtzuerhalten. Wenn dein Kind schwimmt, schwitzt oder sich mit einem Handtuch abtrocknet, sollte sofort nach dem Kontakt mit Wasser nachgecremt werden – auch wenn die Sonnencreme wasserfest ist.

Mineralische Sonnencremes mit Zinkoxid oder Titandioxid ohne Nanopartikel legen sich auf die Haut, anstatt einzuziehen. Eine sichtbare Schicht kann also ein Hinweis darauf sein, wann es Zeit ist nachzucremen. Um eine gleichmäßige Abdeckung sicherzustellen, stelle dir einen Wecker oder mache das Nachcremen zu einem festen Bestandteil der Routine deines Kindes – besonders an langen Tagen im Freien.

Does SPF impact Vitamin D intake?

Wie kann ich mein Kind sonst noch schützen – außer mit Sonnencreme?

Sonnencreme ist wichtig, aber da keine Sonnencreme zu 100 % wirksam ist, sollte sie nicht die einzige Quelle des UV-Schutzes sein. Der beste Schutz ergibt sich durch eine Kombination aus sonnensicheren Gewohnheiten:

Schützende Kleidung tragen – leichte, langärmlige Shirts, Hüte und Sonnenbrillen mit UV-Schutz verwenden und Kleidung sowie Badeanzüge mit UPF (Ultraviolett-Schutzfaktor) in Betracht ziehen.

Schatten suchen – Halte dein Kind während der Hauptsonnenzeiten (10–16 Uhr), wenn die UV-Strahlung am stärksten ist, im Schatten auf – z. B. mit Sonnenschirmen, Bäumen oder Sonnensegeln, wenn ihr draußen Zeit verbringt.

Zeitlich gut planen – Lege Aktivitäten im Freien möglichst auf die frühen Morgenstunden oder späten Nachmittage, wenn die Sonne weniger intensiv ist.

Für Flüssigkeitszufuhr sorgen – Sonnenexposition kann zu Dehydration führen, also achte darauf, dass dein Kind über den Tag verteilt ausreichend Wasser trinkt.

Kann Sonnencreme bei Kindern einen Vitamin-D-Mangel verursachen?

Das ist eine häufige Sorge, aber Studien zeigen, dass die Verwendung von Sonnencreme den Vitamin-D-Spiegel bei Kindern und Erwachsenen nicht signifikant beeinflusst. Auch wenn Sonnencreme die Menge an UVB-Strahlen, die die Haut erreichen, reduziert – also jene Strahlen, die für die Vitamin-D-Produktion verantwortlich sind – produziert der Körper bei regelmäßiger Bewegung im Freien dennoch ausreichend Vitamin D.

Studien haben gezeigt, dass auch bei korrekter Anwendung von Sonnencreme genug UVB-Strahlen durch die Haut dringen können, um die Vitamin-D-Synthese zu ermöglichen. Zum Beispiel: Wenn du bei deinem Kind eine Sonnencreme mit LSF 30 aufträgst, blockiert diese 97 % der UVB-Strahlen – 3 % gelangen also noch in die Haut und ermöglichen die Produktion von Vitamin D.

Außerdem kann Vitamin D auch über Lebensmittel wie fetten Fisch, Eier und angereicherte Milchprodukte aufgenommen werden.

Da UV-Schäden sich mit der Zeit summieren, ist ungeschützter Aufenthalt in der Sonne zur Vitamin-D-Bildung keine sichere Methode. Die beste Strategie? Verwende eine Sonnencreme mit Breitband-Schutz, fördere Aktivitäten im Freien und achte auf eine ausgewogene Ernährung, um sicherzustellen, dass dein Kind genug Vitamin D bekommt – ohne das Risiko von Sonnenbrand und langfristigen Hautschäden.

The ultimate kids sun safety guide

„Selbst beim Auftragen von Sonnencreme mit LSF 30 erreichen etwa 3 % der UVB-Strahlen weiterhin die Haut, sodass der Körper genügend Vitamin D produzieren kann.“

Wenn du weitere Antworten zu diesem Thema suchst, findest du in unserem ausführlichen Artikel mehr Informationen: Beeinflusst LSF die Vitamin-D-Aufnahme?

Was kann ich tun, wenn mein Kind einen Sonnenbrand bekommt?

Wenn dein Kind einen Sonnenbrand hat, solltest du schnell handeln, um die Haut zu beruhigen und weitere Schäden zu vermeiden:

Die Haut kühlen – Lege ein kühles, feuchtes Tuch auf oder lasse dein Kind ein lauwarmes Bad nehmen, um Hitze und Beschwerden zu lindern. Vermeide Eis, da es den Sonnenbrand verschlimmern kann.  

Für Flüssigkeit sorgen – Sonnenbrand entzieht der Haut Feuchtigkeit, also achte darauf, dass dein Kind ausreichend Wasser trinkt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Mit Aloe Vera beruhigen – Trage reines Aloe-Vera-Gel oder eine sanfte, parfümfreie Feuchtigkeitscreme auf, um Reizungen zu lindern. Vermeide Produkte auf Erdölbasis, da sie Wärme einschließen können. 

Haut bedecken und Sonne meiden – Ziehe deinem Kind lockere, atmungsaktive Kleidung an und halte es aus direkter Sonneneinstrahlung fern, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist.

Auf ernste Symptome achten – Wenn dein Kind Blasen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Schwindel entwickelt, könnte es sich um einen schwereren Sonnenbrand handeln. Konsultiere in diesem Fall unbedingt einen Arzt.

The ultimate kids sun safety guide

Wie wähle ich die richtige Sonnencreme für mein Kind aus?

Wenn du eine Sonnencreme für dein Kind auswählst, achte darauf, dass sie sicher, wirksam und langanhaltend schützt. Hier sind einige wichtige Faktoren, die du beachten solltest:

✔️ Breitbandspektrum-Schutz – Achte darauf, dass die Sonnencreme sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt, um Sonnenbrand und langfristige Hautschäden zu vermeiden.

✔️ Mineralische UV-Filter – Wähle eine Sonnencreme mit Zinkoxid oder Titandioxid ohne Nanopartikel. Diese legen sich auf die Haut und reflektieren UV-Strahlen, anstatt wie chemische Filter in die Haut einzudringen.

✔️ LSF 30–50 – LSF 30 blockiert 97 % der UVB-Strahlen, LSF 50 blockiert 98 %. Höhere LSF-Werte bieten nur geringfügig mehr Schutz, deshalb ist regelmäßiges Nachcremen wichtiger als ein extrem hoher LSF.

✔️ Wasserfestigkeit – Wenn dein Kind schwimmt oder stark schwitzt, wähle eine wasserfeste Sonnencreme:

40 Minuten Wasserfestigkeit für allgemeines Spielen im Freien

80 Minuten Wasserfestigkeit für längere Zeit im Wasser

✔️ Hypoallergen & parfümfrei – Vermeide synthetische Duftstoffe, Konservierungsstoffe und chemische UV-Filter, die Hautreizungen verursachen können – besonders bei Kindern mit empfindlicher Haut.

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Hej, ich bin Hanna. Als zweifache Mutter und Liebhaberin des Draußenseins genieße ich langsame Morgen mit einer Tasse grünem Tee und frischer Luft, bevor der Tag beginnt. Ich liebe es, Zeit im Freien zu verbringen – die Natur mit meiner Familie zu erkunden, im Garten zu spielen oder eine schwedische Fika mit selbstgebackenen Leckereien zu genießen.